Eignet sich eine Haartransplantation auch für Frauen

In den meisten Fällen kennt man folgende Symptomatik eher von Männern; schütteres Haar, Geheimratsecken oder eine kahle Stelle mitten auf dem Schädel können jedoch auch bei Frauen zu einem echten Problem werden. Denn wer bereits als junge Frau Haarausfall hat oder später auf einmal mit kahlen Stellen zu kämpfen hat, leidet oft auch psychisch.

Natürlich gibt es mittlerweile medizinische Abhilfe. So haben auch Sie gute Chancen, Ihre wallende Mähne mit einer Haartransplantation oder alternativen Methoden wiederherzustellen. Wie genau das funktioniert, welche Ursachen schütteres Haar bei Frauen haben kann und welche Methoden wirklich helfen, erfahren Sie nun.

Ursachen & Voraussetzungen für eine Haartransplantation

Die Ursachen für Haarausfall bei Frauen können vielseitig sein. Zum einen sind oftmals Hormone für die Veränderung der Haarwurzeln verantwortlich – insbesondere dann, wenn auch die Schilddrüse betroffen ist. Zum anderen können auch Frauen an einer Alopezie erkranken; hier zeigt sich der Haarverlust besonders am Scheitel.

Selbstverständlich kann der Haarverlust ebenso mit dem Lebensstil und den eigenen Gewohnheiten zusammenhängen. Eine einseitige Ernährung führt schnell zu Zink-, Eisen- und einem generellen Nährstoffmangel. Auch Medikamente, Chemotherapien und andere Erkrankungen können den vermehrten Haarverlust als Nebenwirkung mit sich bringen.

Als Voraussetzung für eine Haartransplantation steht zuvor ein ausführlicher Arztbesuch an. Ein Experte kann die genauen Ursachen für das schüttere Haar herausfinden. Die Blutuntersuchung gibt hierbei Aufschluss über etwaige Mängel, sodass sich Ihre Haarpracht im besten Falle ganz ohne eine operative Haarverpflanzung wiederherstellen lässt.

Hier ersehen Sie ein Video über Haartransplantation bei Frauen:

FUT & FUE: Methoden der Haartransplantation bei Frauen

Auch in Sachen Haartransplantation hat sich die Medizin in den letzten Jahren weiterentwickelt. 2 Methoden haben sich hierbei als besonders wirkungsvoll und lang anhaltend erwiesen; die FUT- (Follicular Unit Extraction) und die FUE-Methode (Follicular Unit Transplantation) ist sowohl für Männer als auch für Frauen geeignet.

Die FUT-Haartransplantation liefert durch die geforderte Präzisionsarbeit ein besonders schönes und risikoarmes Ergebnis ohne Narben. Die Vorgehensweise allerdings ist aufwendiger als bei der FUE-Methode: Es werden einzelne Haarfollikel (Grafts) entnommen und in einen zuvor präparierten Haarkanal an der kahlen Stelle eingesetzt. Diese Prozedur ist recht zeit- und somit auch kostenintensiv, allerdings liefert sie sehr natürliche und schöne Ergebnisse.

Die FUE-Methode ist etwas „gröber“, geht somit jedoch auch schneller. Statt einzelner Follikel wird zunächst ein ganzer Hautstreifen aus der Kopfhaut mit intakten Haarwurzeln herausgeschnitten, welcher später als Narbe zu sehen ist. Aus diesem Grund heißt die FUE-Methode auch „Streifen- oder Strip-Methode“. Aus dem Hautstreifen werden nun kleinere Teile – sogenannte follikuläre Einheiten – entfernt, die in die mit einem Skalpell vorbereitete kahle Stelle verpflanzt werden. Beide Methoden sind sehr wirkungsvoll und lang anhaltend, da die neu wachsenden Haare hormonresistent sind – sie werden also nicht mehr ausfallen.

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Alternativen zur operativen Haartransplantation

Um die richtige Behandlungsmethode von schütterem Haar zu finden, bedarf es zunächst einer umfangreichen Ursachen-Diagnostik. Wie bereits erwähnt, kann Haarausfall als Nebenwirkung einer ernst zu nehmenden Krankheit auftreten. In anderen Fällen können bereits eine Ernährungsumstellung und der Ausgleich von Mangelerscheinungen zu vollerem Haar führen.

Suchen Sie also bei akutem oder auffällig starkem Haarausfall einen Arzt auf; besonders im jungen Alter sind schüttere Haare bei Frauen eher selten, oft sind Schilddrüsenüber- oder Unterfunktionen Auslöser, die durch eine Hormontherapie behandelt werden können. Sind die Haarwurzeln nicht mehr intakt, ist eine Haartransplantation auch für Frauen eine ideale Möglichkeit, die Haarpracht wiederherzustellen.